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Rinderleber gebraten (zubereitet ohne Fett)

Brennwert
168 kcal
Fett
4 g
gesätt. Fettsäuren
1.5 g
Kohlenhydrate
davon Zucker
Ballaststoffe
Eiweiß
Kochsalz
BE
KE
k.A. = Hersteller liefert keine rechenbare Angabe
Gebratene Leber in der Pfanne.

Eisenreiche Delikatesse aus der Pfanne. © mescioglu / iStock / Getty Images Plus

Ursprung und Besonderheiten

Gebratene Rinderleber zählt zu den klassischen Gerichten der deutschen Küche mit langer Tradition. Früher verwerteten vor allem ländliche Haushalte jedes Teil des Tieres, weshalb die Leber regelmäßig auf dem Speiseplan stand. Heute stammt Rinderleber meist aus kontrollierter Aufzucht – vorwiegend in Süddeutschland, Österreich oder Südamerika.

Frische Leber wird direkt nach der Schlachtung verarbeitet, denn sie ist nur begrenzt haltbar. Sie zeigt eine dunkelrote Farbe und besitzt eine weiche Konsistenz. Ihr Geschmack ist intensiv und leicht metallisch. Daher kombinieren viele Köche sie mit Zwiebeln, Äpfeln oder Balsamico, um ein ausgewogenes Aroma zu erreichen. Aufgrund dieser Eigenschaften gilt gebratene Rinderleber sowohl als rustikales als auch als feines Gericht.

Gesundheitliche Vorteile

Gebratene Rinderleber liefert eine Vielzahl wichtiger Nährstoffe. Neben Eisen enthält sie auch Vitamin A, B12 und Folsäure. Diese unterstützen unter anderem die Blutbildung, das Immunsystem und das Nervensystem. Besonders bei Eisenmangel kann Rinderleber sinnvoll sein, denn sie zählt zu den besten natürlichen Eisenquellen. Deshalb wird sie oft in therapeutische Ernährungspläne integriert – etwa bei Blutarmut (Anämie).

Zwar ist der Cholesteringehalt vergleichsweise hoch, dennoch passt gebratene Rinderleber in eine ausgewogene Ernährung. Vor allem Menschen mit erhöhtem Eisenbedarf – wie Schwangere oder Frauen mit starker Menstruation – profitieren von ihrem Nährwert. Zudem bietet sie ernährungsbewussten Personen eine natürliche Möglichkeit, Vitalstoffe aufzunehmen.

Verwendung in der Küche

Die Zubereitung gelingt einfach, erfordert aber Fingerspitzengefühl. Man sollte die Leber nur kurz und bei mittlerer Hitze braten, denn sonst wird sie schnell zäh. Beliebt ist etwa die Berliner Variante mit Apfelringen und Röstzwiebeln, oft begleitet von Kartoffelpüree. In Süddeutschland wird sie hingegen gern mit Essig abgeschmeckt, während in Österreich Majoran zum Einsatz kommt.

Auch mediterrane Küchen schätzen gebratene Rinderleber. Dort verfeinert man sie mit Knoblauch, frischen Kräutern und Olivenöl. Dadurch entstehen vielseitige Gerichte, die sowohl nahrhaft als auch geschmacklich ausgewogen sind.