
Mungobohnensprossen – gesund und vielseitig verwendbar. © bhofack2 / iStock / Getty Images Plus
Ursprung und Anbaugebiete
Mungobohnensprossen stammen ursprünglich aus Indien und Südostasien. Dort sind sie seit Jahrtausenden ein fester Bestandteil der traditionellen Küche. Heute werden sie weltweit kultiviert, insbesondere in China, Thailand und Brasilien. Die Mungobohne, aus der die Sprossen gezogen werden, gedeiht am besten in warmem, feuchtem Klima. Für die Sprossenproduktion werden die Bohnen in keimfähigem Zustand bei kontrollierten Bedingungen mit Licht und Feuchtigkeit zum Keimen gebracht. Auch in heimischen Küchen gelingt die Keimung mit wenig Aufwand, was Mungobohnensprossen besonders für Selbstversorger interessant macht.
Ganzjährig frisch und nährstoffreich
Mungobohnensprossen sind ganzjährig erhältlich, da sie unabhängig von Jahreszeiten im Innenbereich kultiviert werden. Sie zeichnen sich durch ihre weißen, zarten Keime mit gelblich-grünen Spitzen aus. Im Geschmack sind sie mild-nussig und leicht süßlich. Ernährungsphysiologisch bieten Mungobohnensprossen zahlreiche Vorteile: Sie enthalten pflanzliches Eiweiß, Ballaststoffe sowie Vitamin C, Folsäure und verschiedene B-Vitamine. Ihr niedriger glykämischer Index macht sie besonders interessant für Diabetiker. Zudem sind sie kalorienarm und gut bekömmlich. Auch sekundäre Pflanzenstoffe wie Flavonoide tragen zu ihrem gesundheitlichen Wert bei. Diese unterstützen antioxidative Prozesse im Körper und stärken das Immunsystem.
Ideal für warme und kalte Gerichte
In der Küche sind Mungobohnensprossen äußerst vielseitig. Sie passen roh in Salate, auf Sandwiches oder in Wraps. Kurz angebraten eignen sie sich hervorragend für Wokgerichte, asiatische Suppen oder Currys. Beliebt sind sie auch in der vietnamesischen Pho oder in chinesischen Frühlingsrollen. Durch ihren knackigen Biss setzen die Sprossen nicht nur geschmackliche, sondern auch texturale Akzente. Wichtig ist, sie kurz vor dem Servieren zuzubereiten, da sie sonst an Frische und Vitamingehalt verlieren. Auch ein kurzes Blanchieren ist möglich, insbesondere bei empfindlichen Personen. Die Sprossen lassen sich gut mit Ingwer, Sojasauce oder Knoblauch kombinieren und harmonieren mit vielen Gemüsesorten wie Paprika, Karotten oder Frühlingszwiebeln.
Mungobohnensprossen sind somit eine wertvolle Bereicherung für eine ausgewogene, frische Küche. Ihr neutraler Geschmack, kombiniert mit zahlreichen gesundheitlichen Vorteilen, macht sie zu einem beliebten Bestandteil moderner Ernährungskonzepte. Auch in vegetarischen und veganen Gerichten lassen sich Mungobohnensprossen hervorragend integrieren.
