Croissant: Goldene Schichten mit Geschichte und Geschmack
Fluffiges Croissant mit buttrigem Geschmack. © Anna Kim / iStock / Getty Images Plus
Ursprung und Anbaugebiete
Das Croissant blickt auf eine lange und spannende Geschichte zurück. Obwohl es heute als französische Ikone gilt, liegt sein Ursprung tatsächlich in Österreich. Die erste bekannte Form wurde im 17. Jahrhundert in Wien als Kipferl gebacken – zur Feier des Sieges über das Osmanische Reich. Französische Bäcker entdeckten diese Gebäckform später und entwickelten daraus im 19. Jahrhundert das Gebäck, wie es heute weltweit bekannt ist. Die industrielle Herstellung begann später in Frankreich, wo sich das Gebäck schnell zum Frühstücksklassiker entwickelte. Heutzutage wird es in vielen Ländern produziert, besonders in Europa und Nordamerika – in traditionellen Bäckereien ebenso wie in großen Backwarenbetrieben.
Croissant: Typische Eigenschaften
Ein Croissant zeichnet sich durch seine typische halbmondförmige Silhouette und den mehrlagigen, blättrigen Teig aus. Die Grundlage bildet ein Plunderteig, der durch das wiederholte Falten mit viel Butter entsteht – ein aufwendiger Prozess, der für die typische Luftigkeit sorgt. Außen knusprig und goldbraun, innen weich und saftig, liefert es ein ausgewogenes und intensives Geschmackserlebnis: buttrig, zartschmelzend und mit einer leicht süßlichen Note. In moderaten Mengen bietet das Gebäck wichtige B-Vitamine, ungesättigte Fettsäuren und – bei Vollkornvarianten – wertvolle Ballaststoffe. Für ernährungsbewusste Menschen sind Croissants mit reduziertem Zuckergehalt oder mit pflanzlicher Margarine eine beliebte und gesündere Alternative.
Kulinarische Verwendung
Das Croissant ist nicht nur ein klassisches Frühstücksgebäck, sondern sehr vielseitig. In der modernen Küche dient es als kreative Basis für zahlreiche Gerichte. Herzhaft gefüllte Varianten – etwa mit Spinat, Feta, Schinken oder Lachs – sind ideal für Brunch und Picknick. Auch als Sandwich-Basis oder als leckere Beilage zu Suppen und frischen Salaten erfreut sich das Gebäck großer Beliebtheit. In der Pâtisserie kommen kleine Croissants in raffinierten Desserts zum Einsatz, oft kombiniert mit Kompott, Nüssen oder Schokolade. Bei Diabetikern gewinnen Varianten aus Dinkelmehl und ohne Industriezucker an Bedeutung, da sie sich leichter in eine ausgewogene Ernährung integrieren lassen.
