
Wächst in Quellwasser: echte Brunnenkresse. © bhofack2 / iStock / Getty Images Plus
Heilpflanze aus klaren Gewässern
Brunnenkresse zählt zu den ältesten bekannten Heil- und Gewürzpflanzen Europas. Sie stammt ursprünglich aus Eurasien und wächst bevorzugt an sauberen, langsam fließenden Gewässern. In Deutschland findet sich die Wildform vor allem in kühlen Quellen und Bachläufen. Für den Anbau wird das Kraut in speziellen Wasserbeeten kultiviert. Die Haupterntezeit reicht von März bis Oktober, wobei die Pflanze auch in geschützten Anlagen ganzjährig verfügbar sein kann.
Würzige Kraft aus der Natur
Frisch geerntete Brunnenkresse ist an ihren dunkelgrünen, rundlichen Blättern und den zarten weißen Blüten zu erkennen. Ihr Geschmack ist würzig-scharf, erinnert leicht an Rettich und bringt eine angenehme Frische in viele Gerichte. Die Pflanze ist reich an Vitamin C, Eisen, Kalzium und Senfölen. Diese sekundären Pflanzenstoffe gelten als antibakteriell und entzündungshemmend. Insbesondere bei der Unterstützung der Verdauung und des Immunsystems wird Brunnenkresse eine positive Wirkung zugeschrieben.
Vielseitige Frische für die Küche
In der modernen Küche wird Brunnenkresse sowohl roh als auch leicht gegart verwendet. Klassisch verfeinert sie Salate, Sandwiches oder Quarkzubereitungen. Auch in Suppen, grünen Smoothies oder auf Eierspeisen entfaltet sie ihr volles Aroma. Ihr kräftiger Geschmack harmoniert gut mit milden Zutaten wie Kartoffeln oder Frischkäse. Besonders beliebt ist das Kraut in der Frühjahrsküche, wenn frische Kräuter und leichte Gerichte auf dem Speiseplan stehen. Beim Erhitzen verliert sie jedoch schnell an Aroma – daher wird sie bevorzugt am Ende des Garvorgangs hinzugefügt oder roh verarbeitet.
